ZUM HÖREN - Podcast Serie 2023
Podcast zum Prater, und Bilder mal anders historisch aufgearbeitet
Die Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts in London und Paris hatten den Anspruch, den Fortschritt der Zeit in einer Gesamtschau zu präsentieren und zu dokumentieren. Was an der Themse oder an der Seine gelang, sollte auch an der Donau gelingen.
Wir stehen hier bei der Wildalpenbahn, die jedes Jahr mit dem frischen Wasser der II. Wiener Hochquellwasserleitung befüllt wird. Ihr könnt mir gerne für meine grandiose Idee danken, das Wasser für Wien direkt aus den umliegenden Bergen zuleiten zulassen. Mit einem Mal hat sich die Sanitärsituation der Stadt schlagartig gebessert.
London und Paris waren zur der Zeit die impulsgebenden Städte. Wien sollte nicht den Anschluss verlieren. Also haben wir alles daran gesetzt, Wien von einer mittelalterlichen Befestigungsstadt zu einer modernen Metropole zu entwickeln. Schließlich sollte unsere Bundeshauptstadt die Habsburgermonarchie bei der Weltausstellung gebührend repräsentieren und Persönlichkeiten aus allen möglichen Ländern gebührend empfangen
An der Zufahrtsstraße möchte ich Sie, sehr geehrte Damen und Herren, auf etwas Besonderes aufmerksam machen. Hier entsteht eines meiner Lieblingsprojekte : Das Panorama Vienna.
Wir befinden uns jetzt schon beim Gelände der Weltausstellung. Die Messe Wien, wie Sie sie heutzutage besuchen können, und der Wiener Trabrennverein haben ihren Ursprung bei der Weltausstellung, aber der Reihe nach…
Hier sind wir jetzt an einem Ort, den ich besonders mag. Sie wissen, meine Sisi und ich waren immer schon Pferdenarren, daher war mir die Errichtung der Trabrennbahn und die Gründung des Wiener Trabrennvereins ein großes Anliegen.
Wir sind nun hier beim Konstantinhügel. Ihr müsst wissen, als im Vorfeld der Weltausstellung 1873 die Rotunde gebaut wurde, wurde der Erdaushub hier zu einem Hügel aufgeschüttet, der nach dem damaligen Obersthofmeister Konstantin Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst benannt wurde.
Was wäre die Wiener Gemütlichkeit ohne kulinarischen Schmankerln. Speis und Trank war schon damals ein wichtiger Faktor im Prater. Und die Gäste der Weltausstellung mussten ja auch versorgt werden.
Im Weltausstellungsjahr erbauten hier John Benford einen eleganten Pavillon, in dem American Drinks serviert wurden- eine exotische Attraktion im damaligen Wien.