Die Weltausstellung 1873 in Wien war die erste im deutschsprachigen Raum. Dazu musste Wien den hohen Anforderungen aber gerecht werden. Dieses historische Ereignis war damit der Startschuss für die Entwicklung Wiens zu einer Weltmetropole, wie auch für den Prater zu einem modernen Vergnügungspark. So wurden im Vorfeld der Weltausstellung zahlreiche Projekte umgesetzt, die unsere Bundeshauptstadt auf den innovativen Gipfel dieser Zeit katapultierten. Dazu gehörte der Bau neuer Bahnhöfe, Brücken und Hochquellwasserleitungen ebenso, wie Maßnahmen zur Straßenreinigung und Müllabfuhr oder die Gründung der Messe Wien. Auch der Wiener Prater wurde für die Weltausstellung herausgeputzt. Erstmals wurde das Areal strukturiert. Wo bisher nur Hütten im Wald standen, gab es moderne Toilettenanlagen, Beleuchtung und zahlreiche neue Lokale, Buden und Attraktionen. Durch die Weltausstellung wurde der Prater erst zum Prater. Kein Wunder, dass Kaiser Franz Joseph Schirmherr der Weltausstellung war. Passend zu seinem 25jährigen Thronjubiläum zeigten sich Wien und der Prater in neuem Glanz. Aus diesem Grund erzählt er hier die Geschichte und ein paar Gschichtl‘n über die Weltausstellung und ihre Auswirkungen auf den Wiener Prater.
Podcast 01: Die Weltausstellung und der Prater
- Prater-Podcast:
Die Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts in London und Paris hatten den Anspruch, den Fortschritt der Zeit in einer Gesamtschau zu präsentieren und zu dokumentieren. Was an der Themse oder an der Seine gelang, sollte auch an der Donau gelingen.